Diese
gezielten Zuwendungen über den direkten Kontakt sind mit die
ältesten Heilmethoden des Menschen.
Zu Beginn einer Behandlung sollten wir unsere Klienten die Chance zu
geben, uns als Begleiter für diese Erfahrung wahrzunehmen. So
beginnt eine Massage damit, daß wir z.B. die
Füße
einen Augenblick ruhig in die Hände zu nehmen, ohne sofort
etwas
tun. Dieses gegenseitige Wahrnehmen ist eine willkommene Gelegenheit,
tief durchzuatmen und sich auf den Atem unserer Klientin einzustimmen.
Diese Augenblicke sind oft entscheidend für die ganze
Behandlung.
Der Mensch fühlt sich angenommen im wahrsten Sinne des Wortes.
Auf
dieser Basis kann Wohlgefühl, Gesundheit und Heilung
entstehen.
Dann vertiefen wir mit weichen Streichungen unseren Kontakt und setzen
unsere Massage mit angenehmen Griffen fort. Ebenso achtsam verlassen
wir wieder die Behandlung indem wir nach dem Ausstreichen die
Füße noch einmal kurz innehalten.
Ihre Massage war auf alle Fälle dann richtig, wenn die
Menschen,
die sich Ihren Händen anvertrauen, einschlafen oder wenn
Kinder
die Massagen wieder verlangen.
Beispiele für Massagegriffe
Streichungen
Bei den Streichungen modellieren wir mit unseren Händen das
Gebiet, das wir behandeln. Dazu ist notwendig, die Hände
völlig weich zu machen damit unserer Hände
gleichmäßig auf der Haut aufliegen. Als Einstieg in
die
Behandlung eignen sich die Yin-Yang – Streichungen, die in
der
Flussrichtung der Yin- und Yang-Meridiane erfolgen. Diese Streichungen
bewirken einen Grundausgleich der Energiesituation beim Massagebeginn.
Kreisungen am Ort
Mit diesem Griff können wir die Beschaffenheit des
Unterhautbindegewebes fühlen und er ist ebenso für
die
Behandlung geeignet. Dabei kreisen wir langsam im Rhythmus der Atmung
mit einem Finger auf der Stelle (immer schmerzlos !)
Lymphpumpen
Beide Daumen massieren mit geringen Druck rhythmisch pumpend das Gewebe
(vor allem in den Reflexzonen des Hals- und Brustraumes). Dieser Griff
regt das Lymphsystem an und führt häufig zu einem
Gefühl
der Leichtigkeit.
Katzentreten
Dies ist eine rhythmische Tretbewegung mit abwechselndem weichen
Daumendruck zur Beruhigung und zum Ausgleich des vegetativen
Nervensystems im Bauchraum.
Mobilisieren der Gelenke
Sanftes und weiches Durchbewegen aller Gelenke als erfrischende Technik
zum Abschluss mit Lockern der Tiefenstrukturen.
Die Massagegriffe werden in den Seminaren vermittelt