Die
Reflexzonen sind ein Geschenk des Lebens selbst, in einer
Fülle, die unser Vorstellungsvermögen in jeder
Richtung übertrifft. Dementsprechend sind den Anwendungen nur
die Grenzen gesetzt, die uns gedanklich limitieren und die rechtlich
definiert sind. In den 5.300 Jahren, seit
„Ötzi“ seine Tätowierungen bekam
sind die verschiedenen „Somatotopien“, wie die
Reflexzonen fachlich richtig heißen, wahrscheinlich
für alle Beschwerden und Behandlungen eingesetzt worden.
Allerdings müssen wir einschränken, dass wir
für jede Absicht immer die bestmögliche Behandlung
verwenden
sollen. Und dazu sind bei unserem medizinischen Fortschritt
und unserem naturheilkundlichen Wissen häufig andere
Maßnahmen effektiver als die Reflexzonen.
Wohl aber dürfen wir die Reflexzonen ....
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Wohl aber dürfen wir die Reflexzonen immer als
Begleitmaßnahmen und als Befundergänzungen bei fast
allen Anwendungen mit einbeziehen. Konkret bedeutet dies, dass wir z.B.
in der Physiotherapie bei der Apoplex - Nachsorge PNF Übungen
mit kurzen Massagen der Schädel - Reflexzonen
unterstützen, dass wir in der Naturheilpraxis einen Patienten
mit einer „kalten Leber“ neben den gebotenen
Therapien anleiten, einen Leberwickel zu Hause in der Leberzone
anzulegen oder dass ein Gynäkologe seinen Focus erweitert und
Patientinnen mit PMS den Beispielen von Fliess und Krack folgend die
Frauen zum Massieren der Zonen in der Nase ermuntert. Das Gleiche gilt
übrigens auch für die Urologen in Bezug auf die
Prostatabeschwerden der Männer.
Doch wer sagt denn, dass Reflexzonenbehandlungen immer therapeutisch
sind und wir damit immer Probleme lösen müssen? Das
größte Feld der Reflexzonenanwendungen nehmen
nämlich nicht die Therapien ein. Auch wenn wir in den
Reflexzonen häufig Akupunkturnadeln und Injektionen zur
Linderung von Beschwerden einsetzen sind diese Möglichkeiten
den meisten Ärzten nicht bekannt, nicht zuletzt, da deren
Abhängigkeiten vom chemisch-pharmazeutischen
Wirtschaftskomplex einfach zu groß erscheint.
Etwas anders sieht es bei
den Physiotherapeuten aus. Zeitlich streng durchgetaktet und
eingeschnürt in Abrechnungsmodalitäten bleiben die
Reflexzonen in diesem Beruf leider häufig auf der Strecke, und
das, obwohl die Bindegewebsmassage
– eine besondere Technik in den Dermatomen - von der
Physiotherapeutin Elisabeth Diecke 1928 entwickelt wurde und eine
andere Physiotherapeutin, Frau Hanne Marquardt seit den 50-er Jahren
des 20.Jahrhunderts unermüdlich Wegweisendes für die
Verbreitung und
Weiterentwicklung der Fuß-Reflexzonen leistet.
Die große Verankerung der Reflexzonen im Alltag erfolgt
jedoch viel unspektakulärer. Hier dürfen wir vor
allem die Kosmetikerinnen nennen und seit etwa 15 Jahren die Menschen,
die sich in den Wellnessberufen für die Gesundheitsvorsorge
von Leib und Seele engagieren. Meist sind es Massagen, die dazu
eingesetzt werden. Hier muss jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen werden, dass der Begriff „
Fußreflexzonenmassage“ in Deutschland juristisch
bereits eine therapeutische Maßnahme ist. Ungeachtet dessen
massieren viele Wellness-Anwender natürlich auch die
Füße und nennen ihr Tun einfach anders.
Die Aufzugtechnik und Entstörung der MRP (
Maximale
Referenz
Punkte)
ist in beiden beruflichen Grundorientierungen ähnlich. Der
große Unterschied besteht darin, daß wir im
Therapeutischen
herausfinden wollen und wissen dürfen, um welches
Organ oder
welche Struktur es sich handelt, während den
Wellness-Anwendern
und -Anwenderinnen diese Neugier und dieses Wissen versagt bleiben
muss. Würde im nämlich eine Kosmetikerin entdecken,
dass es
sich bei einer irritierten Reflexzone um eine Störung der
Blase
handelt wäre jede weitere Maßnahme juristisch eine
Therapie
aufgrund einer diagnostischen Abklärung.
Möglicherweise sind
die Maßnahmen, wie die Grundentstörung und
die Massage
der Reflexzonen gleich. Der Unterschied besteht jedoch im
Bewußtsein. Während wir therapeutisch auf eine
Linderung von
Beschwerden oder auf gezielte strukturelle Verbesserungen hinwirken
sind die Wellness-Maßnahmen auf eine Harmonisierung von
energetischen Zuständen, auf die Förderung des
Wohlgefühls und auf eine Gesundheitsvorsorge im Sinne einer
Stabilisierung des Gesamtsystems Mensch gerichtet.
Betrachten wir dazu die Anwendungen der Kosmetikerinnen genauer sehen
wir
sehr schnell, dass sie durchaus auch in vielen Bereichen der
Reflexzonen segensreich
arbeiten. So findet z.B. eine Dekolleté-Massage im
„Lymphbelt“ statt und sorgt so für eine
Unterstützung im Lymphfluss, was nebenbei auch noch das
Immunsystem stärkt. Mit ihren ausgiebigen Gesichtsmassagen
behandeln die Kosmetikerinnen automatisch die Reflexzonen im Gesicht
und erreichen damit die Organe in ihrer körperlichen und
seelischen Grundregulation. Wer schon einmal eine solche Massage
erhalten hat weiß, dass diese wirklich eine Wohltat ist, die
als Nebenwirkung sicherlich eine wunderbare Organvorsorge darstellen
dürfte.
Die Möglichkeiten der Reflexzonen gehen noch viel weiter:
Über die Reflexzonenmassagen mit Edelsteinen und
Edelsteingriffeln unterstützen wir mit Sicherheit unsere
innere Abstimmungen. Eine Versuchsreihe (nicht streng wissenschaftlich)
hat jedenfalls ergeben, dass das Auflegen von Edelsteinen eine spontane
Änderung von EEG-Ableitungen bewirkte. Hier ist wie beim
gesamten Reflexzonenkomplex ein großer wissenschaftlicher
Nachholbedarf. Ebenso faszinierend sind die Anwendungen von
Energietechniken, wie Rei-Ki oder meditativen Methoden, wo auch immer
wieder von sensitiven Menschen spontane Reaktionen berichtet werden, so
dass z.B. ein Wärmegefühl in dem betreffenden Organ
wahrgenommen werden konnte.
Insgesamt kann jetzt schon gesagt werden, dass dieses gesamte Feld der
Anwendungen noch lange nicht erschöpft ist und mit Sicherheit
noch interessante Möglichkeiten für uns bereit
hält.